BEISPIEL EINER VERANSTALTUNG MIT EINEM KINDERGARTEN:Es kommt eine Gruppe von 18 Kindern im Alter von 5 Jahren. Die Kinder treffen vorne an der Mühle ein, wer auf Toilette gehen muß, tut das jetzt. Rucksäcke und Taschen werden in der Lehrbackstube auf der anderen Strassenseite sicher abgelegt. Schnuppzeug, Saftdöschen und Eis bleibt unten. Der Müller empfängt die Gruppe. Eine Begleitperson geht auf den Treppen voraus bis in die 2. Etage (Mehlsöller) und dort nach draußen auf die Galerie. Die Hälfte der Kinder schleppt Getreidesäcke zum Aufzug. Eine weitere Begleitperson regelt die "Bodenarbeit", das Überqueren der Straße und hernach den Aufstieg vom Rest der Kinder.
Wenn der Steert wieder verankert ist, wird die Gruppe geteilt: die Hälfte geht mit einer Begleitperson noch 3 Etagen höher, in den drehbaren Teil, die Kappe (es steht aber noch alles still). Der Aufstieg dauert normalerweise etwas länger. In dieser Zeit setzt der Müller mit der anderen Hälfte ein Segel. Dazu lösen 2 Kinder die Knoten an den Segeln, zwei kräftigere schwingen das Segel aus den Bergungshaken (sie versuchen es, notfalls hilft ein Erwachsener). Mit mutigen, sicheren Leichtgewichten klettert der Müller dann auf den Flügel, fast bis zur Nabe (das Kind klettert sozusagen zwischen meinen Armen hoch) (16m überm Boden). Dort wird jetzt das freigeschwungene Segel an der Flügelrute eingehakt. Das geht Stück für Stück beim Abstieg. Auf halber Höhe brechen wir die Arbeit ab, und der Müller steigt mit einem weniger mutigen Kind bis zur übrig gebliebenen Höhe hinauf und erledigt den Rest. Unten angekommen wird von 3 Kindern das Segel ausgerollt und die Reffleinen durchgesetzt und nach Anleitung mit dem "Müllerknoten" angeschlagen. Steht der richtige Flügel unten, wird die Bremse wieder aufgelegt. Bei starkem Wind gibt es ordentliche Geräusche, wie ein Zug im Bahnhof, und alles wackelt. Dann öffnet der Müller vorne an der Flügelnabe das Fenster, und die Kinder klettern, gesichert durch eine Begleitperson, über die Achse zum Fenster und gucken den anderen von oben bei den Segelarbeiten zu. Die 3.Person nimmt die zurückkletternden Kinder in Empfang und führt sie auf den Steinsöller, wo die Kornsäcke stehen und in die Mühle geschüttet werden. Der Müller ist aber schon vorausgegegangen, um mit den Flügel-Kindern jetzt wieder auf die Flügel zu klettern und die Segel an zuschlagen. Ist auch der zweite Flügel besegelt, geht diese Gruppe mit in die Kappe, vorbei an den anderen. Die erste Gruppe arbeitet mit dem Sackaufzug, bis die andere Gruppe vorbeigezogen ist. Dann können sie nämlich runter an die übrigen 2 Flügel. Erst aber läßt der Müller oben in der Kappe die Flügel wieder ein paar Runden drehen. Und so kommen alle an fast allen Stellen in Aktion. Es werden noch Säcke in den Trichter geschüttet, Mehl im Sack aufgefangen und die fertigen Mehlsäcke mit dem frisch gemahlenem Windmühlen-Mehl mit dem Aufzug (ein einfaches Seildurch 2 Bodenklappe) in die Backstube gelassen. |
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